Prävention von (sexueller) Gewalt
Prävention bei Mensa
Ziele der Präventionsarbeit bei Mensa
Mit der Etablierung unserer Präventionsstelle möchten wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor Grenzverletzungen und Übergriffen im Vereinsleben schützen. Dafür erarbeiten und etablieren wir präventive Maßnahmen, die solche Übergriffe verringern sollen. Nur verstärktes Hinsehen, also Nicht-Weg-Schauen hilft, Menschen aktiv zu schützen.
Ideal ist, wenn Prävention alle Fälle verhindern kann, das ist unser Ziel. Falls es aber doch zu einem Vorfall kommt, möchten wir ein Klima schaffen, in dem Betroffene und Beteiligte, aber auch Beschuldigte und unsere ehrenamtlich Aktiven sich vertrauensvoll an unsere Ansprechpartner wenden können. Dies zu tun, kostet Überwindung und verdient größten Respekt.
Vereinsinterne Anlaufstelle & Beratung
Unsere vereinsinterne Anlaufstelle wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern mit entsprechender Schweigepflicht und fachlicher Vorbildung betreut. An diese können sich Betroffene, aber auch Beteiligte oder Personen, die in sonst irgendeiner Form Unterstützung brauchen, jederzeit wenden.
Auch bei Fragen zum Umgang mit Vermutungen und zur Reaktion auf entsprechende Fragen durch Teilnehmende von Mensa-Veranstaltungen sind unsere Berater kompetente Ansprechpartner. Alle, die sich lieber an eine vereinsexterne Anlaufstelle wenden möchten, finden unten auf dieser Seite Informationen zu N.I.N.A. e.V.
Präventionsarbeit führt dazu, dass vermehrt Fälle auftauchen. Das klingt erst einmal kontraintuitiv, ist jedoch auch ein gutes Zeichen. “So etwas gibt es bei uns nicht” wäre nicht nur unglaubwürdig, sondern würde auf fehlendes Problembewusstsein hindeuten. Unter solchen Bedingungen ist die Gefahr, dass etwas schiefläuft, eher größer.
Mobil: 0178 / 82 86 225
Wir sind ehrenamtlich tätig, daher ist das Telefon nicht 24h täglich besetzt.
Solltest du niemanden erreichen, sprich bitte auf die Mailbox oder sende gern einen Terminwunsch per Mail an
Email: gewaltfrei@mensa.de
Das Team
Wolfgang Stein
Wolfgang hat einen Magister in Psychologie und Pädagogik sowie eine Weiterbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Er ist Gründungsmitglied des Deutschen Kinderschutzbundes des Landes Sachsen-Anhalt, dessen Landesvorsitzender er von 1994 bis 2006 war. Seit Oktober 2021 ist er außerdem Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum Magdeburg.
Bei Mensa war Wolfgang als LoCo Magdeburg und Gründungs-LocSec Sachsen-Anhalt aktiv
Wolfgang ist unter gewaltfrei@mensa.de erreichbar.
Maya Zimmermann
Maya hat früher als Assistenzärztin in der Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik gearbeitet. Sie verfügt außerdem über eine Ausbildung in Traumatherapie.
Seit April 2020 studiert Maya Sexologie, wo sie sich mit Sexualberatung, insbesondere im Hinblick auf selbstbestimmte Sexualität verbunden mit sexueller Gesundheit auseinandersetzt.
Bei Mensa ist Maya seit 2006 Testleiterin in Düsseldorf und war dort auch fast fünf Jahre lang LocSec
Maya ist unter praevention@mensa.de erreichbar.
Aufgaben der Präventionsstelle
- Überarbeitung und Erarbeitung des schriftlichen Schutzkonzeptes und Interventionsplans:
- Risiko-und Potentialanalyse
- Pädagogisches Konzept
- Konzept für Partizipationsformen
- Interventionsplan zum Umgang mit Fehlverhalten und mit (Verdachts-)Fällen
- Konzept zur Aufarbeitung von (Verdachts)Fällen
- Konzept zur Rehabilitation nach Falschbeschuldigungen
- Durchführung von Workshops zum Thema
- Durchführung von Fortbildungen
- Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche
- Vorstellen des neuen Konzeptes, Öffentlichkeitsarbeit
- Verankerung in Leitbildern und Satzung des Vereins
Wer den Verein selbst in Themen der Prävention sexueller Gewalt und anderer unzulässiger Verhaltensweisen unterstützen kann und möchte kann sich gerne unter praevention@mensa.de melden.
Hilfe-Telefon sexueller Missbrauch
Mensa empfiehlt als externe Beratungsstelle das „Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch“ des Vereins N.I.N.A. e. V. (www.nina-info.de).
Das Hilfe-Telefon ist eine bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt. Außerdem können auch Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Betroffenen, Ehrenamtlich Aktive und alle Interessierten das Hilfe-Telefon in Anspruch nehmen. Falls ihr ein persönliches Gespräch bei einer Anlaufstelle vor Ort möchtet, hilft euch das Hilfe-Telefon bei der Suche nach einer geeigneten Institution.
Die Beraterinnen und Berater am Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch sind über unseren Verein und die Vorkommnisse grundlegend informiert. Die Beratung ist absolut vertraulich. Daten werden nicht weitergegeben. Menschen, die sich beim Hilfe-Telefon melden, müssen weder ihren Namen noch ihren Wohnort nennen. Weitere FAQ´s zum Angebot findet ihr unter www.hilfe-telefon-missbrauch.de.
Um mehr über das Hilfe-Telefon zu erfahren und Fragen zum Angebot stellen zu können, planen wir, Mitarbeitende des Hilfe-Telefons in absehbarer Zeit zu unseren Veranstaltungen einzuladen.
Hilfe-Telefon: 0800 / 22 55 530
Sprechzeiten:
Mo., Mi. & Fr.: 9.00-14.00 Uhr
Di. & Do.: 15.00-20.00 Uhr
Online Beratung (per Mail oder Video-Chat):
www.hilfe-telefon-missbrauch.online
Besondere Konzepte für Kinder & Jugendliche
Als Veranstalter von Seminaren und Ferienfreizeiten für Kinder & Jugendliche sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewusst.
Für Beutreuungspersonen auf KiJu-Camps gibt es daher klare Richtlinien, auch bei der Auswahl schauen wir genau hin.
Details zu den Vorgaben für unsere Aktiven auf den Camps haben wir auf der Seite Präventionsarbeit KiJu-Camps zusammengestellt.
Auf einer weiteren Unterseite sind Informationen für Eltern von teilnehmenden Kindern & Jugendlichen zu finden.