Das Kultur- und Stadthistorische Museum in Duisburg hat eine vielfältige Geschichte und beherbergt eine breite Sammlung von lokalhistorischen Objekten, darunter eine über 100 Jahre alte Sammlung zur Geschichte der Stadt. Es beinhaltet zudem eine bedeutende Kollektion, die das Leben und Werk des Kartographen Gerhard Mercator würdigt, sowie die beeindruckende Sammlung Köhler-Osbahr mit Münzen und Antiken aus verschiedenen Kulturen und Epochen der Weltgeschichte. Das Museum befindet sich heute gemeinsam mit dem Stadtarchiv in umgestalteten Gebäuden einer Getreidemühle im Duisburger Innenhafen.

Die vielfältigen archäologischen Sammlungen dokumentieren eine kontinuierliche menschliche Besiedlung des Duisburger Raumes seit der Altsteinzeit. Die Sammlungen reichen von prähistorischen Artefakten bis zu mittelalterlichen Funden und illustrieren die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Das Museum legt zudem einen Schwerpunkt auf die Industrialisierungsgeschichte und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Darstellungen des 19. Jahrhunderts, die die wachsende Industriestadt Duisburg in dieser Epoche widerspiegeln.

Die Führung: Von den ältesten – eiszeitlichen – Funden aus unserem Gebiet geht es über die Bronze- und Eisenzeit zu den Römern im Kastell Asciburgium. Im frühen Mittelalter wird „Dispargum“ zu einer fränkischen Königsburg, daraus entwickelt sich die mittelalterliche Ackerbauern- und Handelsstadt.

Im zweiten Raum wird die Entwicklung Duisburgs von den frühen Manufakturen zur großen Industriestadt des 20. Jahrhunderts gezeigt. Kohle und Stahl, Hafen und Eisenbahn haben die Stadt geprägt. In vielen Aspekten wird städtisches Alltagsleben anschaulich, das durch Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg zunichte gemacht wird. Mit den Wirtschaftswunderjahren und dem erneuten industriellen Strukturwandel endet der Rundgang.