Flirten – Einfach zum Vergnügen

LocationTagungshotel
Workshop von Jürgen von Oertzen
Termin

Mi  09.04.   16:00-18:00 Uhr (2h)
Event-iCal

Anzahl Plätze40
RollstuhlDiese Veranstaltung ist rollstuhltauglich
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Jürgen von Oertzen



Zur Natur des Menschen gehört, in Kontakt mit anderen Menschen sein zu wollen, und umgekehrt, diesen Kontakt auch regeln und begrenzen zu wollen. Hinzu kommen unsere kulturellen Regeln, die vorgeben, mit wem ich in welcher Weise Kontakt halten oder aufnehmen muss, darf oder nicht darf. Wie zum Teufel soll es da gelingen, locker mit diesem oder jener zu flirten?? Eine Herausforderung dabei ist, dass Flirten oft als erotisches Vorspiel zum Sex gesehen wird. Muss mensch aber nicht so sehen. Im Gegensatz zu einem „Machtflirt“, der dazu dient, durch einen Flirt einen bestimmten vorher festgelegten Zweck zu erreichen, ist die „Flirtlust“ die Lust daran, echten Kontakt aufnehmen zu anderen Menschen, ohne etwas zu beabsichtigen außer dem Flirt selbst. Flirten in diesem Sinne kann auch schon ein 6-Monats-Baby und damit beiden Seiten viel Vergnügen bereiten. So kann authentischer Kontakt zu anderen Menschen entstehen. In manchen Fällen mag das ins Bett und/oder ins Standesamt führen, aber es wäre schade drum, wollte man Flirten auf diesen Zweck reduzieren oder nur auf Menschen, die als Partner in Frage kommen.


Lächeln, Reden, Freundschaften schließen – wenn es doch so einfach wäre! Wie funktioniert das, und was hindert uns (manchmal) daran, wie können wir unsere Kompetenz zu lebendigem Flirten steigern? Dem möchte ich mich gerne in diesem Workshop annähern – achtsam, versuchsweise, als Angebot, immer bereit zur Kursänderung, und jederzeit mit der Erlaubnis, Grenzen zu setzen: Fast wie ein Flirt, also. Und hoffentlich mit Vergnügen: 2 Sekunden freundlicher Blickkontakt lösen bereits angenehme Hormone aus. Das sollte in 90 Minuten Workshop zu schaffen sein.

Kurzvita

Er ist als Mediator und Konfliktmanager für komplexe und eskalierte Konflikte in Organisationen und Familien bundesweit aktiv. Als promovierter Politikwissenschaftler hat er einige Jahre Berufserfahrung in Wissenschaft, angewandter Forschung sowie Politik- und Unternehmensberatung gesammelt und sich dann, nach Mediationsausbildung und Mediationsstudium, auf Konfliktbearbeitung spezialisiert. Er war Gründer der Forschungsgruppe Mediation und außerdem als Mediationsausbilder und Ehe-, Familien- und Lebensberater tätig.