Radioaktivität – anders als man denkt
Location | Tagungshotel |
Vortrag von | Martina Wesselhöft |
Termin | Do 10.04. 17:00-18:00 Uhr (60 Min.) |
Anzahl Plätze | 65 |
Rollstuhl | Diese Veranstaltung ist rollstuhltauglich |
Ergebnisse einer umfassenden psychologischen Forschungsarbeit, in die auch über 100 Hochbegabte involviert waren:
Laien bringen Radioaktivität in Verbindung mit Kernkraft, Strahlung, Marie Curie, aber auch mit Krankheit, Krebs, Atommüll, Krieg und Angst. Sie wissen, dass Radioaktivität Risiken birgt, vor allem gesundheitliche, und eine Gefahr darstellt, vor der man sich schützen sollte. Einige erfolgreiche medizinische Verfahren basieren auf dem Einsatz von Radioisotopen. Problematisch wird die Anwendung, wenn Personen Angst vor Radioaktivität entwickelt haben. Allerdings ist beim Einsatz und Vorkommen von Radioaktivität vieles anders als die meisten denken…
Im Vortrag werden die signifikanten Unterschiede in der Wahrnehmung und Einschätzung von Radioaktivität zwischen Frauen und Männern, Hochbegabten und Nicht-Hochbegabten sowie Informierten und Unwissenden beleuchtet. Insgesamt stellte sich in der empirischen Studie mit über 250 Teilnehmenden heraus, dass Laien besser unterscheiden können sollten, welche Strahlendosis gefährlich ist und bei welcher Radioaktivität keine bemerkenswerten Risiken zu erwarten sind. Sie sollten besser verstehen, was Äquivalenzdosis bedeutet und welche „genialen“ Chancen Radioaktivität der Natur bietet.
Kurzvita
Seit über 30 Jahren Mensa-Mitglied, promovierte Naturwissenschaftlerin, Studienabschlüsse in BWL und Psychologie, Privat-Pilotin, 12 Jahre Managerin in einem Weltkonzern, aktuell Dozentin für fachübergreifende Kompetenzen an der Hochschule Kaiserslautern, Coach für Unternehmensführende und Medizinfachkräfte, Mutter von zwei Kindern (8 und 12 Jahre).Ich bin als Jugendliche unter anderem zum Thema Radioaktivität bei Jugend forscht erfolgreich gewesen und habe das Thema im Rahmen meiner psychologischen Masterarbeit wieder aufgegriffen und aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet. Dabei danke ich allen über 100 Ms, die an meiner Studie teilgenommen haben und für neue Forschungsfragen gesorgt haben, als zutage trat, dass hochbegabte Laien in verschiedenen Situationen Strahlendosen anders einschätzen als Nicht-Hochbegabte.